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Gesundheit am Arbeitsplatz bedeutet gesundes Unternehmen? Worauf es heute ankommt

Autor: Stefan Breitinger

Stefan Breitinger ist Vorstand der Breitinger AG und richtet bereits seit mehr als 30 Jahre Büros ein. Im Rhein-Main-Gebiet ist die Breitinger AG der kompetente Ansprechpartner wenn es um durchdachte und nachhaltige Büro-Konzepte geht.

Gesundheit am Arbeitsplatz

Autor: Stefan Breitinger

Stefan Breitinger ist Vorstand der Breitinger AG und richtet bereits seit mehr als 30 Jahre Büros ein. Im Rhein-Main-Gebiet ist die Breitinger AG der kompetente Ansprechpartner wenn es um durchdachte und nachhaltige Büro-Konzepte geht.


(Lesezeit: 7 min)

Was einen gesunden Arbeitsplatz ausmacht

Die Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen jeder Größe. In einer Zeit, in der Fachkräftemangel, steigende Arbeitsbelastung und der Wandel zur hybriden Arbeitswelt den Alltag prägen, ist ein gesunder Arbeitsplatz mehr als nur ein „Nice-to-have“. Unternehmen, die gezielt in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen investieren, profitieren von höherer Mitarbeiterzufriedenheit, weniger Ausfalltagen und einer gesteigerten Produktivität. 

Doch was bedeutet „gesund“ im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz? Welche Maßnahmen sind wirklich effektiv, um ein gesundes Unternehmen zu schaffen? Von moderner Büroplanung über ergonomische Arbeitsplätze bis hin zu Bewegung und Ernährung – dieser Blogbeitrag liefert praxisnahe Einblicke und zeigt, worauf es bei der Gestaltung eines gesunden Unternehmens ankommt.

Gesundheit: Definition für den Arbeitsplatz

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert den Begriff „Gesundheit“ als "einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens.“ Auch im Zusammenhang mit Unternehmen wird das Wort häufig verwendet. Dort steht die Bedeutung allerdings im Zusammenhing mit erzielten Gewinnen und wirtschaftlichem Erfolg. 

In gesunden Unternehmen orientiert sich das Management an einer klaren Vision, Strategie und Kultur und fördert Effizienz und Innovation. Genau wie bei der körperlichen Gesundheit sind auch für die Gesundheit am Arbeitsplatz einige Aspekte unbedingt erforderlich. 

Allen voran steht die Gesundheit der Belegschaft. Gesunde, ausgeruhte Mitarbeiter:innen werden in Verbindung mit einer angenehmen Arbeitsatmosphäre und der Unterstützung im Team langfristig eine bessere Leistung erbringen. 

Mitarbeiterzufriedenheit: So fördern Unternehmen Gesundheit am Arbeitsplatz

Ergonomie am Arbeitsplatz: Die Basis für Gesundheit und Produktivität

Ergonomie am Arbeitsplatz bedeutet weit mehr als einen bequemen Stuhl zu kaufen. Sie bildet die Grundlage für gesunde Arbeit, indem sie typischen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Verspannungen oder Haltungsschäden vorbeugt. 

Eine durchdachte ergonomische Gestaltung des Arbeitsbereichs – etwa durch höhenverstellbare Schreibtische, individuell einstellbare Monitore und ergonomische Bürostühle – sorgt für eine gesunde Körperhaltung und reduziert so krankheitsbedingte Ausfälle.

Praxis-Tipp: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter:innen regelmäßig im Umgang mit ergonomischen Möbeln. Schon kleine Anpassungen wie die richtige Monitorhöhe oder regelmäßige Positionswechsel, haben oft eine große Wirkung.

Bewegung und Fitness im Büro: Aktiv und gesund bleiben

Langes Sitzen erhöht das Risiko für zahlreiche Gesundheitsprobleme, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht sowie psychische Erkrankungen. Deshalb ist Bewegung am Arbeitsplatz ein Muss.

Fitness fürs Büro bedeutet nicht zwangsläufig ein eigenes Fitnessstudio einzurichten. Schon kleine Maßnahmen wie kurze Dehnübungen, Walking-Meetings oder Treppensteigen statt Aufzug fahren, fördern die Gesundheit und steigern die Leistungsfähigkeit.

Praxis-Tipp: Bieten Sie kurze Bewegungseinheiten während der Arbeitszeit an. Digitale Tools wie Bewegungserinnerungen oder Fitness-Challenges motivieren zusätzlich und können den Zusammenhalt im Team stärken. Das gilt auch für Fitness-Angebote nach der Arbeit, zum Beispiel Yoga-Stunden oder Cross-Fit-Einheiten.

Gesunde Ernährung und Pausengestaltung: Energie für den Arbeitstag

Eine ausgewogene Ernährung trägt maßgeblich zur Gesundheit am Arbeitsplatz bei. Unternehmen können sie fördern, indem sie frisches Obst, Gemüse und Wasser bereitstellen oder das Kantinenangebot entsprechend gestalten. 

Ebenso wichtig sind regelmäßige Pausen und Erholungsphasen. Sie erhalten die Konzentration und Leistungsfähigkeit. Moderne Pausenzonen und Erholungsbereiche an der frischen Luft bieten Rückzugsmöglichkeiten und laden zur aktiven Erholung ein.

Psychische Gesundheit, Work-Life-Balance und Unternehmenskultur: Ganzheitlich denken

Auch die psychische Gesundheit gehört zu den integralen Bestandteilen eines gesunden Arbeitsplatzes. Programme zur Stressbewältigung, Achtsamkeitstraining und offene Kommunikation über psychische Belastungen sind heute wichtiger denn je. 

Die Gestaltung des Arbeitstages hängt untrennbar mit der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter:innen zusammen. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Optionen und individuelle Arbeitszeitmodelle fördern die Work-Life-Balance und helfen, Überlastung zu vermeiden.

Außerdem spielt die Unternehmenskultur eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden der Angestellten. Mit der Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigt auch die Produktivität. Mitarbeiterinnen, die sich wohl und wertgeschätzt fühlen, sind tendenziell motivierter und engagierter. 

Eine offene und transparente Kommunikation, regelmäßiges Feedback und Anerkennung, die Förderung des Zusammenhalts und der Zusammenarbeit im Team sowie Weiterbildungsangebote haben jeweils einen positiven Effekt auf die Gesundheit des Unternehmens.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Gesundheit strategisch verankern

Um die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern, hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung bereits 1987 Empfehlungen und Handlungshilfen für das sogenannte Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) entwickelt. Mittlerweile unterstützen auch die gesetzlichen Krankenkassen die betriebliche Gesundheitsförderung.

So bietet unter anderem die AOK ein entsprechendes Zertifikat für Unternehmen an, die den bundesweiten Qualitätsstandard einhalten. Ein systematisches BGM bündelt alle Maßnahmen zur Prävention, Intervention und Gesundheitsförderung im Unternehmen. Digitale Tools und hybride Formate machen Gesundheitsangebote flexibel und personalisiert zugänglich. 

Diese Eigenschaften steigern die Mitarbeiterzufriedenheit

Auch der Unternehmensberater und Autor Patrick Lencioni hat erkannt, dass die Gesundheit eines Unternehmens weit über wirtschaftliche Kennzahlen hinausgeht. Er definiert vier zentrale Eigenschaften, die maßgeblich zur Leistungsfähigkeit und zum Wohlbefinden aller Mitarbeiter:innen beitragen.

1. Allgemeiner Zusammenhalt

Gesunde Unternehmen zeichnen sich durch einen starken Zusammenhalt aus. Die Mitglieder der Projekt-Teams sind eng miteinander verbunden und verfolgen ein gemeinsames Ziel. Dieser Teamzusammenhalt wird durch gegenseitiges Vertrauen, offene Kommunikation und eine ausgeprägte Teamidentität gestärkt.

Studien zeigen, dass ein hoher sozialer Zusammenhalt im Team das Stressempfinden reduziert, die Resilienz stärkt und die psychische Gesundheit fördert. Angestellte, die sich als Teil eines starken Teams fühlen, erleben weniger Burn-out und sind motivierter.

2. Klarheit im Management

In gesunden Unternehmen herrscht Klarheit über die Ausrichtung des Betriebs – nicht nur in der Geschäftsleitung, sondern auch unter den Führungskräften aller Ebenen. Ziele, Werte und Strategien sind klar definiert und werden von allen Führungskräften einheitlich vertreten.

Das reduziert Unsicherheiten – eine der Hauptursachen für Stress am Arbeitsplatz. Wenn die Belegschaft weiß, was von ihnen erwartet wird und wie ihre Arbeit zum Unternehmenserfolg beiträgt, erleben sie mehr Sicherheit und Orientierung.

3. Engagierte, konsequente Transparenz

Führungskräfte in gesunden Unternehmen kommunizieren offen und wiederholt – nicht nur bei (Miss-)Erfolgen, sondern auch im Tagesgeschäft. Transparenz ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein kontinuierlicher Prozess.

Konsequente Transparenz schafft Vertrauen und verhindert Gerüchte oder Missverständnisse, die zu Unsicherheit und Stress führen können. Mitarbeiter:innen in transparent geführten Unternehmen fühlen sich deutlich wohler, sind loyaler und zeigen weniger Fehlzeiten.

4. Klarheit bei jedem Schritt

Gesunde Unternehmen sorgen dafür, dass bei allen Prozessen – von der Einstellung über die tägliche Zusammenarbeit bis zur Anerkennung von Leistungen – Klarheit herrscht. Strukturen, Verantwortlichkeiten und Abläufe sind für alle nachvollziehbar.

Klare Prozesse reduzieren Überforderung und Fehlerquellen. Die Teams können sich auf ihre Aufgaben konzentrieren, ohne Angst vor unklaren Erwartungen oder unfairen Entscheidungen haben zu müssen. Strukturierte Abläufe senken das Risiko von Stress und psychischen Belastungen deutlich und erhöhen die Zufriedenheit.

Büroplanung und Büroraumplanung:
Das Büro als gesunder Arbeitsplatz

Um einen gesunden Arbeitsplatz zu gestalten, sollten alle genannten Aspekte in die Büroplanung einfließen. Neben der Ergonomie spielen auch Faktoren wie Akustik und Lichtverhältnisse eine wichtige Rolle. Innovative Raumgestaltungskonzepte und der sinnvolle Einsatz von Technologie fördern den Erfolg. 

So gibt es beispielsweise biorhythmische Beleuchtungssysteme, die den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers unterstützen und so die Konzentration fördern. Technologien können auch zur Verbesserung der Raumluftqualität zum Einsatz kommen, zum Beispiel durch Luftreiniger mit Filtern oder Luftbefeuchter. 

Flexible Arbeitsmodelle benötigen eine entsprechende Büroraumplanung. Offene Kommunikationszonen, Rückzugsräume und Ruheräume fördern ein sinnvolles Management der Büroräume und organisieren den Büroalltag automatisch mit. In einem guten geplanten Büro können Mitarbeiter:innen konzentriert arbeiten und sich gleichzeitig wohlfühlen. 

Praxis-Tipp: Binden Sie Ihre Angestellten aktiv in die Büroplanung ein und holen Sie regelmäßig Feedback ein.

Fazit: Gesund am Arbeitsplatz als Schlüssel zum gesunden Unternehmen

Ein gesunder Arbeitsplatz ist heute weit mehr als eine nette Zusatzleistung – er ist die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Langfristige Gesundheit am Arbeitsplatz erfordert eine bewusste Organisation der Büroräume und des Arbeitsalltags. Die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen spielen eine zentrale Rolle.

Wer gezielt in die Gesundheit seiner Mitarbeiter:innen investiert, schafft nicht nur ein produktives, sondern auch ein attraktives Arbeitsumfeld, das Talente bindet und Fehlzeiten reduziert. 

Entscheidend ist dabei ein ganzheitlicher Ansatz: Ergonomische Arbeitsplätze, Bewegungsförderung, gesunde Ernährung, psychische Gesundheit und eine positive Unternehmenskultur gehören ebenso dazu wie klare Strukturen, Transparenz und ein starker Teamzusammenhalt.

Gesundheit am Arbeitsplatz ist allerdings kein Selbstläufer: Innovative Raumkonzepte, flexible Arbeitsmodelle und der Einsatz moderner Technologien unterstützen Unternehmen dabei, die Gesundheit langfristig zu sichern und an die Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt anzupassen. Letztlich profitieren alle: Eine gesunde, motivierte Belegschaft ist das Fundament für ein gesundes, zukunftsfähiges Unternehmen.

Haben Sie noch Fragen zum Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft machen.

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