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Nachhaltigkeit im Unternehmen: Mit kleinen Schritten das Büro grüner gestalten

Autor: Jerome Stahl

Unsere Stärke: Know How im Büro- und Gastronomiebereich als Schnittstelle zum Workcafe´.

Nachhaltigkeit im Unternehmen Titelbild

Autor: Jerome Stahl

Unsere Stärke: Know How im Büro- und Gastronomiebereich als Schnittstelle zum Workcafe´.


(Lesezeit: 7 min)

Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor im Unternehmen

Nachhaltigkeit im Unternehmen ist längst kein Nischenthema mehr. Immer mehr Arbeitgeber:innen erkennen, dass Nachhaltigkeit neben einem Beitrag zum Umweltschutz auch wirtschaftliche Vorteile und eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit bringt. 

Der Wandel zum nachhaltigen Büro – ohne dabei den Arbeitsalltag auf den Kopf zu stellen – ist allerdings knifflig. Die gute Nachricht vorweg: Es sind oft kleine, aber kontinuierliche Schritte, die letztendlich den Unterschied machen. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen praxisnahe Tipps und Beispiele, wie Sie Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen fördern und Ihr Büro Schritt für Schritt grüner gestalten.

Nachhaltigkeit im Unternehmen: Deshalb is sie unverzichtbar

Für viele Unternehmen ist nachhaltiges Arbeiten bereits ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Nachhaltigkeit im Unternehmen bedeutet, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in die Geschäftsstrategie zu integrieren.

Studien zufolge erwarten 75 Prozent der Arbeitnehmer:innen von ihrem Betrieb, dass er sich für Nachhaltigkeit engagiert. Gleichzeitig achten Kund:innen und Geschäftspartner:innen zunehmend darauf, wie nachhaltig Unternehmen wirtschaften.

Nachhaltige Firmen profitieren nicht nur von einem besseren Image. Sie senken langfristig Kosten, steigern die Attraktivität als Arbeitsstätte und sichern sich Wettbewerbsvorteile. Ein nachhaltiges Büro ist daher mehr als ein „grünes Feigenblatt“ – es ist ein entscheidender Baustein für den Unternehmenserfolg.

Würth Elektronik Küche

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Kleine Schritte mit großer Wirkung

1. Digitale Prozess statt Papierflut

Einer der einfachsten und effektivsten Wege zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen ist die Reduzierung des Papierverbrauchs. Laut Umweltbundesamt verbraucht jeder Deutsche im Schnitt rund 227 Kilogramm Papier pro Jahr – ein Großteil davon im Büro. 

Dabei lassen sich heutzutage viele Prozesse problemlos digitalisieren:

  • Digitale Dokumentenverwaltung: Verträge, Rechnungen und interne Kommunikation können digital archiviert und bearbeitet werden. Das spart Papier, Druckkosten und Platz.
  • Elektronische Unterschriften: Dank rechtssicherer E-Signaturen müssen viele Dokumente nicht mehr ausgedruckt werden.
  • Digitale Meetings: Protokolle, Präsentationen und Notizen können direkt digital erstellt und geteilt werden.

Tipp: Stellen Sie auf Recyclingpapier um, wo Papier unverzichtbar ist. Achten Sie auf das FSC- oder Blauer-Engel-Siegel.

Aber Vorsicht: Sich für die digitale Variante zu entscheiden, gibt nicht immer automatisch einen Punkt auf dem Nachhaltigkeitskonto. Denn auch die Nutzung von Servern und die Herstellung von Digitalgeräten kosten Unmengen Energie, Wasser und Bodenstoffe, die in entfernten Ländern abgebaut werden. 

Eine nachhaltige Lösung wäre die Nutzung von gebrauchten Geräten. Das sogenannte „Refurbishing“ spart rund 70 Prozent der Emissionen, die bei der Produktion von Neugeräten entstehen würden. Nutzen Sie Ihre elektronischen Produkte so lang wie möglich und wägen Sie ab, welche Prozesse sinnvoller online ablaufen bzw. welche vielleicht offline nachhaltiger sind. 

2. Nachhaltige Büroeinrichtung und Büroplanung

Die Bürogestaltung hat großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit im Unternehmen. Langlebige, umweltfreundliche Materialien und eine ressourcenschonende Büroeinrichtung sind oft die bessere Wahl: 

  • Möbel aus recycelten oder zertifizierten Materialien: 
    Achten Sie auf Möbel aus FSC-zertifiziertem Holz, recyceltem Metall oder Kunststoff. Durch die Verwendung von Materialien aus nachhaltigen Quellen, langlebigen Konstruktionen und schadstoffarmen Herstellungsverfahren tragen Sie dazu bei, den ökologischen Fußabdruck des Büros zu reduzieren. 
  • Second-Hand und Upcycling:
    Gebrauchte Möbel oder aufgearbeitete Klassiker sind nicht nur nachhaltig, sondern häufig auch ein besonderer Hingucker.
  • Modulare Einrichtung:
    Flexible Möbel passen sich an veränderte Bedürfnisse an und verlängern so ihre Nutzungsdauer.
  • Energieeffiziente Geräte:
    Investieren Sie in energieeffiziente Computer, Monitore und Beleuchtung, wie beispielsweise in LED-Lampen und Zeitschaltuhren.
  • Grüne Technologie:
    Denken Sie über die Installation von Solar- und Windenergiemodulen nach. Nutzen Sie energiesparende Geräte und implementieren Sie intelligente Energiesysteme zur Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs.

Eine durchdachte Büroplanung sorgt außerdem für kurze Wege, optimale Raumnutzung und ein angenehmes Arbeitsklima. Das steigert die Mitarbeiterzufriedenheit und spart Ressourcen.

Tipp: Ein innovativer Ansatz ist die Energieerzeugung durch Fitnessgeräte. Installieren Sie Laufband, Crosstrainer und Co. und wandeln Sie menschliche in elektrische Energie um. Dadurch können Sie und Ihre Mitarbeiter:innen nicht nur Ihre Gesundheit und Fitness fördern, sondern im wahrsten Sinne des Wortes aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. 

Büroküche der Firma Noventi Health SE mit Theke und Stühlen

3. Nachhaltigkeit durch Begrünung und Raumklima 

Pflanzen sind mehr als nur Dekoration. Sie verbessern die Raumästhetik, filtern Schadstoffe aus der Luft und steigern nachweislich das Wohlbefinden der Belegschaft. Studien zeigen, dass bereits wenige Pflanzen im Büro die Produktivität um bis zu 15 Prozent erhöhen können. Um die Büroeinrichtung grüner werden zu lassen, bedarf es meist nur einiger kleiner Anschaffungen:

  • Grüne Wände und Moosbilder:
    Moderne Begrünungskonzepte wie vertikale Gärten oder Mooswände sind platzsparend und pflegeleicht.
  • Pflanzen für alle Arbeitsbereiche:
    Von der Fensterbank bis zum Gemeinschaftsraum – Pflanzen passen überall hin.
  • Luftreinigende Pflanzen:
    Arten wie Einblatt, Grünlilie oder Drachenbaum sind besonders effektiv.

Tipp: Pflanzen brauchen häufig Pflege. Besteht Unklarheit, wer sich um all die grünen Kollegen kümmern soll? Patenschaften für Pflanzen im Team sind die Lösung. Sie stärken das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit dem nachhaltigen Büro – und stellen im Idealfall sicher, dass die Pflanzen lang überleben. 

4. Energie und Ressourcen sparen im Alltag

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz beginnt bei kleinen Gewohnheiten, die sich leicht in den Büroalltag integrieren lassen. Wichtig ist dabei, einige Fakten zu kennen, um nachhaltiges Verhalten zu fördern. 

So ist Standby beispielsweise nicht immer die beste Lösung. Einen Monitor tatsächlich auszuschalten spart vor allem am Wochenende enorm viel Energie. Was viele auch nicht wissen: Die Zahlen an Heizkörpern stehen für bestimmte Zieltemperaturen. So steht Stufe vier für 24 Grad Celsius. Höhere Stufen bedeuten also nicht schnelleres Heizen.

  • Licht und Geräte ausschalten:
    Sensibilisieren Sie Ihr Team dafür, Licht und elektronische Geräte bei Nichtgebrauch auszuschalten. Nutzen Sie abschaltbare Steckerleisten, um unnötigen Stromverbrauch zu verhindern.
  • Energieeffiziente Beleuchtung:
    Setzen Sie auf LED-Lampen und Bewegungsmelder in weniger genutzten Räumen.
  • Wasser sparen:
    Installieren Sie Durchflussbegrenzer an Wasserhähnen und achten Sie auf einen bewussten Umgang mit Wasser.
  • Richtig Heizen und Lüften:
    Einmal kurz Stoßlüften pro Stunde erneuert die Raumluft. In den kalten Monaten sollten die Heizungen abends, nachts und am Wochenende deutlich herunter gedreht werden.
  • Nachhaltiges Drucken:
    Weniger auszudrucken senkt nicht nur den Papierverbrauch, sondern auch die Energiekosten.

Tipp: Durch die Wahl eines nachhaltigen Internetbrowsers können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck verbessern. Das Unternehmen Ecosia pflanzt für jede Suchanfrage Bäume. 

Auch der bewusste Umgang mit Büromaterialien trägt zur Nachhaltigkeit im Unternehmen bei. Kaufen Sie nur, was Sie wirklich benötigen und setzen Sie auf nachhaltige Alternativen wie nachfüllbare Stifte, Recyclingpapier oder plastikfreie Büroartikel.

5. Nachhaltige Mobilität und Arbeitswege

Die Mobilität der Mitarbeiter:innen ist ein wichtiger Faktor für nachhaltige Unternehmen. Laut Umweltbundesamt entstehen rund 20 Prozent der CO2-Emissionen im Verkehr durch Berufspendler:innen. Unternehmen können hier aktiv gegensteuern:

  • Home-Office und Remote Work: 
    Flexible und hybride Arbeitsmodelle reduzieren den Pendelverkehr und entlasten die Umwelt.
  • Fahrradfreundliche Infrastruktur:
    Fördern Sie die Nutzung von Fahrrädern. Schaffen Sie sichere Fahrradstellplätze, Umkleiden und Duschen. Stellen Sie Ihren Mitarbeiter:innen Dienstfahrräder zur Verfügung oder unterstützen Sie den Kauf eines eigenen E-Bikes.
  • Jobtickets und Mobilitätsbudgets:
    Bezuschussen Sie die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Bieten Sie Vergünstigungen und Bezuschussungen für Bahntickets oder Jobtickets an.
  • Carsharing und E-Mobilität: 
    Dienstwagenflotten können auf Elektroautos umgestellt werden. Carsharing-Programme reduzieren den Bedarf an Firmenfahrzeugen und fördern das Gemeinschaftsgefühl im Team.
  • Geschäftsreisen vermeiden:
    In den meisten Branchen sind sie eher obsolet, da die meisten Termine online stattfinden. Falls doch mal ein Termin vor Ort stattfindet, sind öffentliche Verkehrsmittel eine nachhaltige Alternative.

Tipp: Veranstalten Sie Mobilitätswochen, nachhaltige Team-Events oder Challenges, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Unternehmen zu stärken. Etablieren Sie „Green-Teams“, um Initiativen im Büro zu starten. Organisieren Sie Präsentationen und Workshops, um das Engagement Ihrer Mitarbeiter:innen zu fördern.

5. Nachhaltige Ernährung und Gemeinschaft im Büro 

Nachhaltigkeit im Unternehmen zeigt sich auch in der Gemeinschaft und im Umgang mit Lebensmitteln: 

  • Die richtige Kaffeemaschine:
    Kapselmaschinen sind zwar modern, produzieren allerdings Unmengen an Müll. Eine nachhaltige Alternative sind Kaffeevollautomaten mit Mahlwerk oder klassische Filter-Kaffeemaschinen. Und auch hier gilt: nach Feierabend das Gerät ausschalten.
  • Fair-Trade-Kaffee und Bio-Snacks:
    Bieten Sie nachhaltige, regionale und saisonale Produkte in der Kaffeeküche an. Versorgen Sie Ihr Team mit gesunden Snacks wie Obst und Gemüse aus der Umgebung. Bleibt nach dem Arbeitstag etwas übrig, motivieren Sie das Team, Reste mit nach Hause zu nehmen.
  • Gemeinsames Kochen:
    Regelmäßige Team-Kochaktionen mit regionalen Zutaten fördern den Zusammenhalt und das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung.
  • Weniger Einweg, mehr Mehrweg:
    Nutzen Sie wiederverwendbare Geschirr- und Bestecksets statt Einwegprodukte. Verzichten Sie so weit wie möglich auf Plastik. Besonders beim Thema Trinken können Sie nachhaltige Alternativen zu Plastikflaschen bereitstellen: Wiederverwendbare Trinkflaschen und Wasserfilter am Wasserhahn unterstützen den Verzicht auf PET-Flaschen.
  • Mülltrennung und Abfallvermeidung:
    Stellen Sie gut gekennzeichnete Mülltrennsysteme auf und sensibilisieren Sie das Team für Abfallvermeidung. Achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiter:innen möglichst kurze Wege zu den entsprechenden Mülleimern haben.

Eine nachhaltige Unternehmenskultur lebt von Vorbildern und gemeinsam gelebten Werten. Feiern Sie Erfolge, tauschen Sie Erfahrungen aus und machen Sie Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil der Büroorganisation.

Menschen die zusammen Arbeiten in modernen Möbeln

Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Kleine Schritte mit großer Wirkung

Sie möchten Ihr Büro nachhaltiger gestalten, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Hier sind fünf praktische Tipps für den Einstieg:

  • Status quo analysieren:
    Machen Sie eine Bestandsaufnahme. Wo stehen Sie in Sachen Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz? Holen Sie sich dazu auch das Feedback Ihrer Mitarbeiter:innen ein und fördern Sie nachhaltige Ideen aus Ihrem Team.
  • Ziele definieren:
    Setzen Sie sich realistische Ziele. So können Sie beispielsweise planen, Ihren Papierverbrauch um 30 Prozent zu senken oder 50 Prozent Recyclingprodukte einzusetzen.
  • Kleine Schritte gehen:
    Starten Sie mit einfachen Maßnahmen. Beginnen Sie bei der Mülltrennung, schaffen Sie LED-Lampen an oder digitalisieren Sie einige Ihrer Arbeitsprozesse.
  • Erfolge messen:
    Dokumentieren Sie Fortschritte und feiern Sie gemeinsam Ihre Erfolge. Machen Sie Nachhaltigkeit sichtbar – intern und extern.
  • Kontinuierlich verbessern und kommunizieren:
    Nachhaltigkeit im Unternehmen ist ein Prozess. Bleiben Sie dran und entwickeln Sie Ihre Maßnahmen weiter. Etablieren Sie ein Green-Team und Nachhaltigkeitsbeauftragte, damit Sie den Faden nicht verlieren und entsprechende Ergebnisse sehen.

Fazit: Nachhaltigkeit im Unternehmen zahlt sich aus

Nachhaltigkeit im Unternehmen ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Schon mit kleinen Schritten lässt sich das Büro grüner gestalten und nachhaltiges Arbeiten fördern. 

Digitale Prozesse, nachhaltige Büroeinrichtung, Einsparungen bei Energie und Ressourcen, nachhaltige Mobilität und eine bewusste Ernährung sind zentrale Bausteine auf dem Weg zum nachhaltigen Büro. Unternehmen, die Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz ernst nehmen, profitieren von zufriedeneren Mitarbeiter:innen und geringeren Kosten.

Werden Sie Teil der Bewegung und setzen Sie sich für Nachhaltigkeit im Unternehmen ein. Gestalten Sie Ihr nachhaltiges Büro grüner – Schritt für Schritt! Haben Sie noch Fragen zum Thema? Wir sind gern für Sie da. Vereinbaren Sie noch heute einen individuellen Beratungstermin.

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